Kryptowährungen: Ein kurzer Überblick

Kryptowährungen: Ein kurzer Überblick

von | Jan 17, 2022 | Finanzen, Geld anlegen

Bitcoin, Ethereum, Ripple – Kryptowährungen sind in aller Munde. Obwohl immer mehr Dienstleister und Geschäfte Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren, haben viele Menschen noch Berührungsängste bei dieser alternativen Währung.

Das liegt zum einen daran, dass Kryptowährungen noch recht jung sind und zum anderen am durchaus komplexen Themengebiet. Zugegeben: Ganz einfach ist es nicht, doch einmal mit der Materie auseinandergesetzt bieten Kryptowährungen viel Potenzial.

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Was sind Kryptowährungen?

Bei Kryptowährungen handelt es sich vereinfacht gesagt um digitale Währungen, die eine Zahlungsalternative zu “normalen Währungen” (Fiat Geld) wie beispielsweise der Schweizer Franken oder der Euro sind und haben das Ziel, den Zahlungsverkehr zu vereinfachen sowie Transaktionen schneller, günstiger und vor allem sicherer zu machen. Da es sich bei Kryptowährungen um ein dezentrales Zahlungssystem handelt, sind Zahlungen nur von Person zu Person möglich und es gibt keinen Einfluss durch dritte Parteien wie Banken oder Finanzdienstleister.

Kryptowährungen sind ausschliesslich digital erhältlich und werden dezentral von Bankensystemen oder Behörden verwaltet und können nicht ohne Weiteres vervielfältigt werden. Kryptowährungen sind zudem nicht den Risiken der Inflation oder Geldentwertung ausgesetzt. Digitale Währungen werden meistens mit Verschlüsselungsalgorithmen erstellt und basieren auf einer sogenannten Blockchain (dazu später mehr).

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Den Wert der einzelnen Kryptowährung wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Dadurch kann der Wert starken Schwankungen unterliegen. Die Zeit hat allerdings gezeigt, dass gerade die älteren Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum eher im Wert steigen als fallen. Ausserdem wird die Anzahl der Coins einer Kryptowährung meistens begrenzt, was den Wert ebenfalls stabil hält.

Mittlerweile gibt es diverse Kryptowährungen auf dem Markt. Der bekannteste Vertreter unter den digitalen Währungen ist der Bitcoin, der 2009 offiziell eingeführt wurde.

Die wichtigsten Begriffe bei Kryptowährungen

Krypto Wallet
Krypto Wallets werden als Soft- und Hardware Varianten angeboten.

Krypto-Wallet

Um Kryptowährungen zu speichern, wird ein Wallet benötigt, mit dessen Hilfe Geld versendet und empfangen werden kann. Zur Auswahl stehen gehostete Wallets oder Hardware-Wallets. Gehostete Wallets werden durch diverse Anbieter zur Verfügung gestellt und sind online durch beispielsweise eine App abrufbar. Hardware Wallets sind physische Geräte in der Grösse eines USB-Sticks, die die Daten lokal speichern. Für die Unterscheidung beider Formate werden oft auch die Begriffe Hot Storage (digital) und Cold Storage (Gerät) verwendet.

Die Blockchain-Technologie

Bei der Blockchain handelt es sich um einen bestimmten Datenbanktyp, der alle Transaktionen von Kryptowährungen speichert. Die Speicherung der Daten erfolgt in Blöcken, die wie eine Kette miteinander verknüpft sind.

Alle neuen Daten werden in diesen Blöcken gespeichert. Sobald ein Block voll ist, wird dieser mit dem Vorherigen verbunden. Somit werden alles Informationen chronologisch verknüpft. Ein sogenannter Hash, der aus dem vorausgehenden Block generiert wird, stellt sicher, dass diese Blockchain Kette niemals unterbrochen wird.

Immer wenn eine Transaktion durchgeführt wird, wird diese von mehreren Rechnern über das Internet auf die Richtigkeit überprüft. Somit wird sichergestellt, dass es sich nur um gültige Transaktionen handelt und kein Missbrauch entsteht.

Wie entstehen neue Krypto-Coins?

Für die Entstehung der meisten Krypto-Coins und deren Transaktion sind sogenannte Miner verantwortlich. Jede einzelne Transaktion von Bitcoins sammelt sich in verschiedenen Blockchains an, die zur Sicherheit mit einem komplizierten Zahlencode „geknackt“ werden müssen.

Um diesen Code zu lösen, müssen immer viele Miner gleichzeitig an einem Blockchain arbeiten. Durch das dezentrale System kann jeder, der Mitglied im Netzwerk ist, Miner werden und die eigene Rechenleistung zur Verfügung stellen. Der Aufwand im Vergleich zu Ertrag ist aber relativ hoch, sodass sich das Mining als Privatperson heute nicht mehr lohnt. Aktuell generieren Profis in eigenen Cloud-Farmen neue Coins.

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Welche Kryptowährungen gibt es?

Neben den altbekannten Bitcoins und weiteren Pionieren wie beispielsweise Ethereum oder Litecoin, existieren mittlerweile Tausende weitere Kryptowährungen und Anbieter. Diese werden Altcoins (alternative Coins) genannt. Das vielfältige Angebot ist jedoch nicht nur vorteilhaft und gerade für Einsteiger*innen ist es dadurch auf dem Markt noch undurchsichtiger geworden.

Der Bitcoin

Der Bitcoin ist die bekannteste Kryptowährung der Welt und Marktführer, wenn es um digitale Zahlungen und Zahlungssysteme geht. Bereits seit 2009 werden Bitcoin geschürft. Allerdings ist bis heute unklar, ob es sich bei dem Erfinder um einen einzelnen Entwickler oder um eine Gruppe von Programmierern handelt.

Simultan zum Bitcoin entstand die dazugehörige Blockchain, die als Basis für das Netzwerk dienen soll und die Bitcoins speichert und versendet.

Die Gesamtzahl der Bitcoins ist auf 21 Millionen begrenzt und unterscheidet sich damit von normalen Währungen. Derzeit werden immer noch Bitcoins geschürft, was laut Experten noch bis zur Mitte des 22. Jahrhunderts der Fall sein wird.

Der Ethereum

Der Ethereum ist eine digitale und quelloffene (Open Source) Softwareplattform, die ebenfalls auf Basis der Blockhain-Technologie entwickelt wurde und seit 2014 existiert. Erfunden und entwickelt wurde die Kryptowährung von Vitalik Buterin, wird aber mittlerweile durch die Ethereum Foundation in der Schweiz geleitet.

Im Gegensatz zum Bitcoin ist der Ethereum keine klassische digitale Währung, sondern eine Plattform für dezentrale Applikationen, die das Erstellen und Ausführen von Smart Contracts (Verträge, die sich automatisch ausführen lassen), ermöglichen.

Als eigenständige Plattform, mit deren Hilfe man alles Mögliche Programmieren und automatisieren kann, ist die Bedeutung in den letzten Jahren erheblich gestiegen und der Wert des Ether (die Währung von Ethereum) deutlich gestiegen.

Ethereum
Der Ethereum ist keine klassische Kryptowährung, sondern eher Plattform für Smart Contracts.

Der Ripple

Auch der Ripple ist nicht nur als Kryptowährung zu betrachten, sondern bietet vielmehr eine Open-Source-Plattform zum Tauschen von Geld. Im Unterschied zu anderen Kryptowährungen versucht der Ripple nicht Finanzdienstleister oder Banken überflüssig zu machen, sondern will aktiv als Zwischenhändler interagieren. Dadurch sollen vor allem internationale Zahlungen in Echtzeit realisiert und vor allem standardisiert werden.

Die Währung von Ripple ist der XRP, die zum Handeln oder als Wertaufbewahrung genutzt werden kann und auf 100 Milliarden Stück begrenzt ist.

Weitere Altcoins

Neben Bitcoin, Ethereum und Ripple haben sich viele weitere digitale Währungen auf dem Markt etabliert. Dazu gehören unter anderem der Bitcoin Cash, IOTA oder der Litecoin.

Wie kann ich Kryptowährungen kaufen, verkaufen und anlegen?

Um überhaupt Kryptowährungen kaufen und verkaufen zu können, benötigt man eine digitale Brieftasche – das Wallet. Dieses kann bei diversen Anbietern kostenlos erstellt werden und ist sowohl als Software für den PC als auch als App für das Handy verfügbar. Ist das Wallet eingerichtet, kann direkt losgelegt werden und auf Handelsplattformen die gewünschte Kryptowährungen gekauft und (wenn gewünscht) verkauft werden. Mittlerweile wird die Bezahlung mit den bekanntesten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum in immer mehr Geschäften akzeptiert.

Wer Kryptowährungen als lukrative Anlagemöglichkeit nutzen möchte, kann über diverse Trading-Plattformen oder über einen Vermögensverwalter anlegen. Wie das funktioniert, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst. Zum YouTube-Video „So einfach investierst du in Kryptowährungen“ geht es hier lang.

Die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen

Die Vorteile von Kryptowährungen:

  • geringe Transaktionsgebühren
  • Kryptowährungsmarkt ist rund um die Uhr verfügbar
  • weltweit nutzbar
  • dezentral
  • sehr transparentes Konzept
  • anonymisierte Wallets
  • hohe Gewinne möglich
  • meist begrenzte Kryptocoinsanzahl und damit kaum Entwertung

Die Nachteile von Kryptowährungen:

  • Geldwäsche und Steuerhinterziehung werden durch Kryptowährungen erleichtert
  • die Preise können stark schwanken
  • mittlerweile dauern Transaktionen für einige Kryptowährungen sehr lange, weil die Systeme für den großen Boom nicht ausgelegt sind
  • es ist ein gewisses technisches Verständnis von Nöten
  • mit Kryptowährungen kann (noch) nicht überall bezahlt werden
  • hohe Verluste möglich

Das grosse Themengebiet der Kryptowährungen

Kryptowährungen sind eine lukrative Geldanlage und bringen eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich. Allein der Bitcoin hat in den letzten 12 Jahren massiv an Wert gewonnen. Während der Bitcoin 2010 nur etwa 8 Cent kostete (US Dollar), liegt der Preis heute bei etwa CHF 42.500. Durch die dezentralen Systeme sind die meisten Kryptowährungen sicher und geschützt vor Zugriffen Dritter und der Handel mit ihnen wird durch eine Vielzahl an Anbietern immer einfacher. Ausserdem werden gerade die bekannten Kryptowährungen kommen immer mehr in der Gesellschaft an und werden als Zahlungsmöglichkeit akzeptiert.

Neben den ganzen Vorteilen ist der Bereich der Kryptowährungen für Laien nicht ganz so einfach zu verstehen. Wer in Kryptowährungen investieren will, sollte sich eingehend mit der Materie beschäftigen. Nicht alle Kryptowährungen sind wertstabil und können hohe Verluste mit sich bringen.

Wer sich nicht mit dem Thema beschäftigen will, kann mittlerweile auf Vermögensverwalter mit einem Kryptoportfolio zurückgreifen, die das Geld in digitale Währungen anlegen.

Hast du Fragen zum Thema oder willst in Kryptowährungen investieren? Dann schreibe uns eine E-Mail, eine WhatsApp oder vereinbare direkt einen kostenlosen Beratungstermin bei uns. Wir beraten dich gern zur Anlage mit Kryptowährungen.

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